Der innere Schweinehund oder wie ich ihn gern nenne, „Bert“.
Der innere Schweinehund ist uns allen bekannt, dem einen mehr dem anderen weniger. Aber was will er uns sagen und wie können wir ihn für uns gewinnen, statt immer gegen ihn und somit gegen uns zu arbeiten?
Er ist ja schon etwas ganz besonderes dieser innere Schweinehund. Er schenkt uns augenscheinlich Gemütlichkeit und schafft vertraute Situationen, die sich ganz heimelig und geborgen anfühlen. Aber eigentlich möchte er uns etwas aufzeigen.
Mein innerer Schweinehund heißt übrigens Bert. Den hab ich so genannt, weil er der viel gescheitere Freund von Erni ist. Er hilft mir zu verstehen, dass er eine durchaus nützliche Rolle ausfüllt und nicht nur ein lästiger Begleiter ist, denn man immer und immer wieder „überwinden“ muss.
Viele reden davon, dass es sich um fehlende Willensstärke handelt, aber diese Meinung und Sichtweise kann ich ehrlich gesagt nicht ganz vertreten. Man kann sehr wohl willensstark sein und dennoch gewinnt der innere Schweinehund in manchen Situationen. Es gibt einfach Dinge die leichter von der Hand gehen und die man mit viel Freude umsetzt. Dann gibt es Dinge die sich lästig oder mühsamer anfühlen oder die von uns den Entdeckersinn benötigen, weil es sich um etwas ganz Neues handelt. Wäre dann nicht das Fazit, dass man den Spaß oder die Freude in dem Bereich noch nicht entwickelt oder gefunden hat. Manche Menschen benötigen das Gefühl dass sie etwas gut können und dadurch bereitet es ihnen mehr Freude es wieder zu tun oder man benötigt ein Ziel vor Augen bzw. ganz banal gesagt den Gewinn.
Wann meldet er sich dieser innere Schweinehund?
Nennen wir ihn doch Bert, weil wenn man ihm einen Namen gibt, dann kann man sich die Zwiegespräche gleich besser vorstellen bzw. bekommt das Thema gleich viel mehr Leichtigkeit. Also, wann meldet sich Bert? Wenn es darum geht, etwas Neues auszuprobieren oder etwas noch augenscheinlich Lästiges in seinen Alltag zu integrieren. Klassiker ist: soll man zum Sport oder in der Natur Laufen gehen oder nicht? Bert kann sich in ganz vielen Situationen zeigen, in welchen kann sich nur jeder selbst beantworten.
Was möchte Bert uns eigentlich sagen?
Vielleicht ist es ganz banal! Hallo, es ist gerade langweilig in deinem Leben, du bist doch mit deinem Fitnesslevel nicht ganz zufrieden oder oder oder, also hopp auf und starte durch. Geh’s an!
Vielleicht ist Bert der Zündschlüssel, nur hat uns die Gesellschaft immer eingetrichtert das es sich um die fehlende Willensstärke handelt und wir erkennen nicht, dass er eigentlich unser Motivator ist und es nur einer kleinen Handlung bedarf, den Zündschlüssel umzudrehen, zu handeln, etwas Gutes für sich selbst zu tun oder etwas Neues zu erleben oder zu erlernen.
Hand aufs Herz, was tut sich in einem Leben, in dem man immer in der Gemütlichkeit bleibt? Ist es nicht aufregender, wenn man aus seiner Komfortzone rauskommt und neue Dinge entdeckt und auslebt?
Wie kann man seinen Bert für sich gewinnen?
Ihn wahrnehmen und wenn notwendig mit ihm sprechen. Erkennen das man sich seinen Zielen oder dem Gewinn nur annähern kann, wenn man den Weg geht.
Fazit: Bert als Zündschlüssel sehen und als Motivator wahrnehmen, dann bringt der Weg gleich viel mehr Freude automatisch mit sich.