Wer möchte nicht ein unbeschwertes Leben führen? Bei vielen Menschen steht dieser Wunsch weit oben auf ihrer Prioritätenliste. Spüren wir sie endlich diese Leichtigkeit, wollen wir sie gar nicht mehr loslassen. Dennoch geht sie uns manchmal im Alltag verloren. Kommt euch das bekannt vor?
Wenn die Leichtigkeit gegen ein anderes Gefühl ausgetauscht wird, dann kann das ganz schön vieles sein, aber auf jeden Fall hat es mit einer Form von Zweifeln oder Schuldgefühlen zu tun. Wir müssen grübeln, fühlen uns unwohl und unser Kopf rattert und schwupps, das war es heute mit der Leichtigkeit. Schon taucht die Frage auf, was man tun muss, damit das eigene Gemüt wieder heller und leicht wird. Dieser Verlust stresst uns, schließlich sind wir keine Freunde von negativen Empfindungen und wir sind eine Generation, die so viel weiß und so viele Möglichkeiten kennt, dieses Gefühl ganz rasch wieder zu ändern. Also was tun? Wie schaffe ich es die Stimmung zu drehen! Schließlich wünscht man sich alles entspannter zu erleben.
Ganz wichtig ist es den Blickwinkel zu verändern. Wenn man sich im Büro oder zu Hause ärgert, hilft ein kleiner Spaziergang im Freien. Frische Luft, Händewaschen, ein Glas kaltes Wasser trinken und/oder kurz rausgehen unterstützt dabei die Situation von Außen zu betrachten. Ja, manchmal ist das nicht möglich, aber wenn man die Gelegenheit dazu hat – bitte nützen.

Das Wort Problem finde ich ohnehin nicht besonders hilfreich. Unsere Sorgen und Themen würde ich daher viel eher als Aufgaben sehen. Warum?
Für jede Aufgabe gibt es eine mathematische Lösung und oft gibt es mehrere Möglichkeiten, um an sein Ziel zu kommen. Probleme transportieren automatisch mehr Schwere mit, als Aufgaben. Der Unterschied ist sogar spürbar. Bei einem „Problem“ geht man leicht gebückt, die Schultern fallen nach vorne und man hat das Gefühl vor einem liegt ein großer Stein. Bei dem Wort „Aufgabe“ kann man die Schultern zurückziehen, den Kopf viel leichter nach oben heben und man sieht dass man bei dem Stein an der Seite vorbeigehen kann oder man findet Möglichkeiten, wie man den Stein vor sich bearbeiten kann.
Natürlich ist es wichtig, seine Aufgaben ernst zu nehmen, aber man muss nicht alles im Leben ernst nehmen. Ein Portion Humor kann auf jeden Fall nicht schaden, weil es bringt nicht viel, wenn man alles zerpflückt und durchdenkt. Manche Dinge sind einfach so und das darf auch so mal in Ordnung sein! Manche Situationen verändern sich von ganz alleine ohne große „Zerdenkprobe“, sondern nur vom Zurücklehnen. Gerne darf man darüber nachdenken, ob man an der aktuellen Situation etwas verändern kann. Liegt es im Raum der Möglichkeiten etwas zu verändern, dann ändere es. Bei Situationen die man nicht persönlich ändern kann, darüber braucht man sich auch keinen Kopf zerbrechen. Hier ist es wichtig die Situation zu akzeptieren. Das soll natürlich keine Freikarte sein, um blind durchs Leben zu laufen, aber manche Dinge darf man auch einfach mit Humor nehmen als mit Ernst.